Anabolika: Nebenwirkungen und Folgen

Mit seinen damals 19 Jahren erhält Börjesson, so erzählt er es, von einem prominenten Bodybuilder Tabletten. Was Börjesson in jener Zeit angeblich nicht weiß, dass es sich dabei um anabole Steroide handelt. Um beim Krafttraining mehr Muskelmasse aufzubauen, greifen einige zu Kapseln oder Pulvern – manchmal ohne zu ahnen, dass diese Anabolika enthalten.

  • «Der Händler wird ihnen direkt aus China per Luftpost was ins Haus schicken», erzählt Diel mit ironischem Unterton.
  • Konsequenterweise werden heute für therapeutische Zwecke bevorzugt Testosteronverbindungen anstelle von 17-methylierten Steroiden angewendet.
  • Sehr drastisch ist außerdem, dass laut dem Gerichtsmediziner Luitpold Kistler 100% der leistungsorientierten, professionellen Bodybuilder Anabolika konsumieren (vgl. Geipel 2008, S.15).
  • Da Schwarzmarktprodukte größtenteils Fälschungen sind, können falsche Wirkstoffe und auch falsche Dosierungen angewendet werden.

Börjesson sieht gerade die Fitnessstudios in der Pflicht, junge Sportler zu schützen und Dealern keine Möglichkeit zu bieten, ihre Netzwerke weiter auszuweiten, um an potenzielle Doping-Kunden zu kommen. „Für die Zukunft würde ich mir wünschen, dass die Studiobetreiber, die Nationale-Doping-Agentur und die Politik den Doping-Kampf im Breitensport nicht weiter ignorieren“, sagt Börjesson. Zwar würden heute zunehmend Ernährungs- und Trainingsseminare angeboten, doch Doping sei kein Thema.

Ein Großteil der extremen Bodybuildern nimmt anabole Steroide

Anabole Substanzen sind die wohl bekanntesten und meist verbreiteten Dopingmittel in der Bodybuilder-Szene und im Breitensport. Die Nebenwirkungen reichen von Herzrhythmusstörungen bis zu Tumorentstehung und Krebs. Als kleiner Junge spielt Börjesson noch gerne Fußball, jedoch stößt er schnell an seine Grenzen. Konditionell kann er mit seinen Mannschaftskameraden nicht mithalten, da er an Asthma leidet. Sechs Mal in der Woche verbringt er unzählige Stunden im Fitnessstudio.

Weiterführende Informationen

Es wird penibel auf die Ernährung, Trainingsmethoden, aber auch Schlafzeiten geachtet. Der Konsum von Supplements gehört bei vielen Trainierenden zur Tagesordnung, während einige sogar so weit gehen, dass sie zu Dopingmitteln greifen, um das gewünschte Muskelwachstum zu beschleunigen. Was dabei erschreckend ist, ist die kinderleichte Verfügbarkeit der Anabolika im freien Internet gepaart mit detaillierten Informationen über deren Anwendungsmöglichkeiten. Innerhalb weniger Mausklicks http://www.academialiderdeartes.com.br/2023/05/12/conveniently-purchase-steroids-locally-find-the/ kann man online per Smartphone oder Laptop zwischen verschiedenen Dopingprodukten wählen, sie bestellen und diese auf dem normalen Postweg an die eigene Adresse senden lassen. Ich selbst bin schon auf diverse ähnliche Seiten gestoßen und sehe die Präsenz des Dopings, speziell im Amateurbereich des Bodybuildings, sehr kritisch. Insbesondere weil viele der Käufer von steroidhaltigen Medikamenten nicht ausreichend über eventuelle Risiken und Nebenwirkungen informiert sind bzw.

Konsequenterweise werden heute für therapeutische Zwecke bevorzugt Testosteronverbindungen anstelle von 17-methylierten Steroiden angewendet. «Sie brauchen zwar ein Rezept, aber das kriegen diese Sportler schon. Und es gibt natürlich Leute, die die Medikamente ohne Rezept weitergeben», sagt der Szenekenner. Zudem sind anabole Steroide ähnlich wie eine neue Trainingshose im Internet bestellbar. «Der Händler wird ihnen direkt aus China per Luftpost was ins Haus schicken», erzählt Diel mit ironischem Unterton.

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